Ab dem Schuljahr 2024/25 stehen neuerlich kostenlose Workshops zur Extremismusprävention an Schulen bzw. für Teilnehmende von AMS-Kursmaßnahmen zur Verfügung. Es kann aus 235 Angeboten von 77 Anbieterinnen und Anbietern gewählt werden. Die aktuellen Themenschwerpunkte lauten „Demokratie, Vielfalt, Wertvorstellungen und Zivilcourage“, „Menschenrechte, Diskriminierung und Vorurteilssensibilisierung“, „Extremistische Gruppierungen und Ideologien“, „Konfliktlösung und Gewaltprävention“, „Medienkompetenz und Verschwörungstheorien“, „Nahostkonflikt, Antisemitismus“ und „Radikalisierungsprozesse“.
Die Workshops (größtenteils im Ausmaß von 3-4 Unterrichtseinheiten) können ab September 2024 direkt gebucht werden.
„Extremismusprävention macht Schule II“ ist eine Initiative des BMBWF und BMAW. Die organisatorische und technische Umsetzung erfolgt durch den OeAD. Die Auswahl und Prüfung der Angebote für die zweite Ausschreibung erfolgte durch Expertinnen und Experten der Universität für Weiterbildung Krems und des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (oiip).
Die Initiative umfasst Angebote für folgende Zielgruppen:
- Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen und -typen, sowohl in allgemeinbildenden als auch in berufsbildenden Schulen
- Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 – 25 Jahren in:
- Lehrgängen der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA)
- anderen Qualifizierungsangeboten und berufsvorbereitenden Maßnahmen im Auftrag des Arbeitsmarktservice
- Angeboten speziell für Personen mit Fluchterfahrung in klassenähnlichen Settings im Auftrag des Arbeitsmarktservice
Seit April 2022 sollen mit der Initiative „Extremismusprävention macht Schule“ bundesweit Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen und Schultypen für die Gefahren von Ungleichheitsideologien sensibilisiert und ihre Resilienz gegenüber Radikalisierung gestärkt werden. Es werden Reflexionsangebote für Fragen von Identität und Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft geboten. Präventionsarbeit darf nicht erst dann beginnen, wenn Personen bereit sind, im Namen einer Ideologie Gewaltakte zu verüben. Primärprävention setzt früher ein und möchte niederschwellig, breit und zielgruppenadäquat für die Gefahren von Ungleichheitsideologien sensibilisieren, die Resilienz von Kindern und Jugendlichen fördern sowie Reflexionsangebote für Fragen von Identität und Zusammenleben in pluralen Gesellschaften setzen.
In der ersten Runde der Initiative wurden bereits 111.750 Schülerinnen und Schüler mit über 5.000 Workshops erreicht. Allein im Juni 2024 nahmen über 10.600 Schülerinnen und Schüler an den Workshops teil. Aufgrund dieser Bilanz wird die erfolgreiche Maßnahme ab September 2024 fortgesetzt. Neu ist, dass neben Schulen nun auch Workshops für AMS-Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen buchbar sind.
Die Safeguarding Policy des OeAD ist bei allen vom OeAD geförderten Aktivitäten einzuhalten bzw. ihre Einhaltung über entsprechende Maßnahmen sicherzustellen.
Lernmaterialien, u.a. zum Nahostkonflikt und zu israelbezogenem Antisemitismus, bietet das OeAD-Programm ERINNERN.AT an.