Sexualpädagogik
Sexualpädagogik
Die WHO legt mit „Standards für Sexualaufklärung in Europa“ erstmalig eine Definition für den europäischen Raum von Sexualpädagogik vor und beschreibt diese wie folgt:
„Sexualaufklärung bedeutet, etwas über die kognitiven, emotionalen, sozialen, interaktiven und physischen Aspekte von Sexualität zu lernen. Sexualaufklärung beginnt in der frühen Kindheit und setzt sich über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter fort. Ihr vorrangiges Ziel bei Kindern und Jugendlichen besteht in der Förderung und dem Schutz der sexuellen Entwicklung. Sie vermittelt Kindern und Jugendlichen schrittweise Informationen, Fähigkeiten und positive Werte und befähigt sie, ihre Sexualität zu verstehen und zu genießen, sichere und erfüllende Beziehungen einzugehen sowie verantwortlich mit ihrer eigenen sexuellen Gesundheit und der ihres Partners umzugehen. Sie befähigt sie, Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben qualitativ bereichern und zu einer von Mitgefühl und Gerechtigkeit geprägten Gesellschaft beitragen. Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf Zugang zu altersgerechter Sexualaufklärung.“
- Grundsatzerlass Sexualpädagogik (Rundschreiben Nr. 11/2015)
- Standards für Sexualaufklärung der Weltgesundheitsorganisation
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen im Bereich Sexualpädagogik (Rundschreiben Nr. 5/2019)
- ÖIF Forschungsbericht 40/2022: Neue Studie "Aspekte der Qualitätssicherung in der schulischen Sexualpädagogik in Österreich" von Olaf Kapella/ Wolfgang Mazal des Österreichischen Instituts für Familienforschung untersuchte die rechtlichen und pädagogischen Potenziale der Qualitätssicherung in sexualpädagogischen Fragen.