Was Schüler/innen tun können
Was kann ich als Schülerin/als Schüler tun, um psychosozial gesund zu bleiben?
In turbulenten und anstrengenden Zeiten wie diesen kannst du viel für dich selber tun, damit es dir (wieder) gut geht und du dein Wohlbefinden stärkst. Hier findest du ein paar Tipps, wie du dich selbst stärken und in Belastungssituationen widerstandsfähiger machen kannst:
- Achte gut auf deine eigenen Bedürfnisse, z.B. ausreichend Ruhe, Raum und Zeit für dich selbst zu haben.
- Tue jeden Tag bewusst etwas Gutes für dich. Genieße es, wenn dir etwas gut gelungen ist. Belohne dich selbst, wenn du etwas, das du dir vorgenommen hast, auch geschafft hast. Sei freundlich zu dir selbst!
- Finde täglich eine stimmige Balance zwischen Anstrengung und Entspannung. Lerne, dich selbst zu beobachten, was dir guttut und was nicht. Stelle letzteres bewusst ab.
- Gehe mit dir selbst und anderen achtsam um, sei es in Gedanken, Worten und Taten. Beobachte die eigenen Gedanken vor allem dann, wenn diese in Negativspiralen oder Bewertungen abzugleiten drohen („Ich habe das wieder nicht geschafft.“). Unterbrich diese durch eigene Beobachtung bzw. durch die bewusste Entscheidung, solche Negativgedanken das nächste Mal zu vermeiden.
- Lerne, deine Emotionen zu beobachten. Versuche herauszufinden, welche Emotionen mit welchen Gedanken in Verbindung stehen. Wenn starke Emotionen wie Wut oder Angst aufkommen, kannst du diese mit einer bewussten Atmung regulieren lernen. Atme in solchen Momenten ein paar Mal tief ein und aus und beobachte, wie diese Emotionen auch wieder vorübergehen. Probiere es aus: Fühle die Emotion, beobachte sie und lasse sie dann weiterziehen.
- Pflege Beziehungen und Freundschaften, die dir guttun. Zufriedenheit und Glücksgefühle entstehen vorwiegend in direktem Austausch mit lieben Menschen. Umgib dich mit positiven Menschen, die dich aufbauen. Sei selbst ein positiver Mensch, mit dem sich auch andere gerne umgeben!
- Nutze die Natur als Kraftquelle und Bewegung als Energie-Booster. Wenn du dich energielos fühlst, gehe hinaus in die Natur und mache dort ein paar tiefe Atemzüge. Fühlst du dich unruhig oder unrund, ist Bewegung das Beste. Frische Luft dazu und Sonne empowern dich förmlich!
- Versuche, bewusst auch Zeit ohne Smartphone oder Computer zu verbringen. Es gibt auch ein Leben außerhalb dieser Technologien – entdecke es wieder! (Tipp: Digital Wellbeing Funktionen beim Smartphone nutzen und Bildschirmzeiten festlegen)
- Achte darauf, dass du wirklich genug Schlaf bekommst – Schlaf ist ein echter Stimmungsmacher, denn er regeneriert dich und wirkt sich auf deine Stimmung und Leistungsfähigkeit positiv aus!
- Lerne Atmungs- und Entspannungstechniken, wie z.B. die Progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen. Frage Erwachsene danach oder recherchiere selbst im Netz. Gerade vor Schularbeiten und Tests können dir solche Techniken helfen, ruhig und konzentriert zu bleiben. Eigne dir vor allem eine Atmung an, mit der du mehr aus dem Bauch heraus atmest.
- Lasse den Humor nicht zu kurz kommen. Du hast ein Recht darauf, auch unbeschwert, gelöst und auch verspielt zu sein. Spielen und lachen entspannt!
- Hole dir Rat und Unterstützung, wenn du psychisch nicht im Lot bist!
- Finde für dich Aktivitäten, Techniken oder Materialien, mit denen du dich selbst und das, was dich bewegt, ausdrücken kannst, sei das durch Schreiben, Tanzen, Fotografieren oder anderen Freizeitaktivitäten. Zeig deine Kreativität! Probiere etwas Neues aus, finde heraus, was dir Spaß macht und worin du gut bist.
- Lerne Danke zu sagen für alles, was in deinem Leben gerade gut läuft oder was du bisher schon erreicht hast. Nimm auch „schwierige“ Lebenserfahrungen an und wisse, dass du an ihnen persönlich wachsen kannst. Danke auch Personen (Eltern, Freunde, Lehrer usw.) und kommuniziere dies.
- Versuche auch kleine Dinge des täglichen Lebens wertzuschätzen.
- Sei ganz du selbst und achte dich selbst als die Person, die du bist.