Bilder und Nachrichtensendungen vom Krieg im Nahen Osten und in der Ukraine verursachen Empörung und Angst.
Auch Kinder und Jugendliche bleiben von den Informationen nicht verschont. Soziale Medien begleiten Kinder und Jugendliche ständig. Beunruhigende und gewalttätige Inhalte sind dabei keine Seltenheit. Daher ist es wichtig, dass die altersgemäße Nutzung beachtet wird und Erwachsene mit Kindern und Jugendliche über beunruhigende Nachrichtenflut sprechen.
Es ist von großer Bedeutung, dass Schulen einen sicheren Rahmen bieten, in dem Schülerinnen und Schüler ihre Emotionen ohne Wertung ausdrücken und Fragen stellen können. Lehrpersonen und Eltern können hierbei unterstützend wirken, indem sie das Aussprechen von Gefühlen fördern und damit helfen, unterdrückte Emotionen zu verarbeiten und auszudrücken. Gleichzeitig erkennen Kinder an der Betroffenheit der Erwachsenen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht alleine sind.
Pädagoginnen und Pädagogen achten grundsätzlich auf die Situation in ihrer Klasse. Wenn Betroffenheit, Unsicherheiten oder Ängste geäußert werden, greifen Lehrkräfte diese unmittelbar auf und sprechen dem Alter der Schülerinnen und Schüler entsprechend darüber.
Psychologische Beratung und Hilfe
Bundesweite Hotline-Schulpsychologie unter 0800 211 320 (täglich 0- 24 Uhr) in Kooperation mit der Notrufnummer Rat auf Draht. Hier findet man (psychologische) Beratung rund um die Uhr für Schüler/innen, Lehrkräfte, Eltern/Erziehungsberechtigte. → Über 60 Beratungsstellen der Schulpsychologie in allen Bundesländern
Kostenlose klinisch-psychologische Beratung und Behandlung für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren bietet das Projekt „Gesund aus der Krise“. In dem vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) gefördert und vom Berufsverband Österreichischer Psycholog/innen (BÖP), in enger Kooperation mit dem Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) umgesetzten Projekt stehen im Jahr 2023 zusätzlich 10.000 Plätze zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite, bei Fragen steht die Servicestelle unter 0800 800 122 von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr sowie via E-Mail unter info(at)gesundausderkrise.at zur Verfügung.
Informationen und Unterrichtsmaterial, das sie in der Arbeit in den Klassen unterstützt
Wir empfehlen die Broschüre „Flucht und Trauma im Kontext Schule“ des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR (kostenloser Download bzw. Bestellung auf der Webseite).
Zentrum Polis – Politik Lernen in der Schule: Zentrum Polis ist die zentrale Serviceeinrichtung zur Politischen Bildung in der Schule.
Das Jugendrotkreuz bietet aufbereitete Unterrichtsmaterialien zum Humanitären Völkerrecht.
Mimikama: Artikel "Soziale Netzwerke im Visier: Wie bevorstehende Gewaltakte und Hamas-Drohungen die kindliche Psyche bedrohen!"
Rat auf Draht, Tipps zum Umgang mit Nachrichten aus Kriegsgebieten: Krieg in der Ukraine
SaferInternet: unterstützt vor allem Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.
Jugend und Extremismus: Die Webseite der Schulpsychologie bietet auch zahlreiche Infos zum Thema.