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Tipps zum Schulschluss

"Nicht genügend" - was nun?

 

Der letzte Tag vor den Sommerferien kann für viele Schüler/innen und Eltern nervenaufreibend sein, besonders dann, wenn das Zeugnis ein (oder mehrere) „Nicht Genügend“ enthält. Dann gilt es Vorwürfe oder Panikmache zu vermeiden.

Folgende Tipps sollen beim Umgang mit schlechten Noten unterstützen und dazu beitragen, die Lust am Lernen nicht zu verlieren:

  • Noten zeigen, wie ein(e) Schüler/in im vergangenen Jahr in einem Fach abgeschnitten hat – sie zeigen aber nicht, welche anderweitigen Kompetenzen (soziale, emotionale, digitale) verbessert wurden. Man sollte sich bewusst machen, dass eine schlechte Note nur die Beurteilung eines Bereichs von sehr vielen ist, eine schlechte Note sagt daher nichts  über den Wert einer Person aus.
  • Sachlich bleiben: anstatt sich in einer emotionalen Diskussion zu verlieren, sollte man sich auf die Suche nach den Ursachen des „Nicht Genügend“ begeben. Liegt es z.B. an der falschen Zeiteinteilung, am Stoff oder an zu vielen anderen Aktivitäten, die der/die Schüler/in nebenher erledigt?
  • Manchmal sind die Gründe aber auch tiefgreifender und die schlechte Note resultiert aus Schulangst, Motivationsschwierigkeiten oder Mobbing. Ist das der Fall, sollte man sich an eine schulpsychologische Beratungsstelle wenden. Auch bei mehreren „Nicht Genügend“ ist es empfehlenswert, die Schulpsychologie-Bildungsberatung oder Schülerberatung zu kontaktieren. Die Telefonhotline der Schulpsychologie ist österreichweit erreichbar (kostenlos & vertraulich): 0800 211 320
  • Zuerst Erholen, dann Aufholen: Ferien sind dazu da, Abstand vom Schulalltag zu nehmen und abzuschalten. Erst nach dieser Phase kann man seine neu gewonnene  Energie dazu nutzen, sich auf das neue Schuljahr oder eine Wiederholungsprüfung vorzubereiten.
  • Strukturen geben Sicherheit: In der Lernphase ist es wichtig, sich kleine realistische  Ziele zu setzen (z.B.: am Ende der Woche möchte ich das Kapitel durchgearbeitet haben). Hierzu ist es hilfreich, sich einen Zeit- und Lernplan, der genügend Raum für Pausen und anderweitige Freizeitaktivitäten lässt, zu erstellen. Jeden Tag ein bisschen zu lernen ist besser, als alle drei Tage und dann fünf Stunden.
  • Perspektivenwechsel: Ein „Nicht Genügend“ ist kein Weltuntergang. Eine Wiederholungsprüfung ist die Chance, seine Lerntechniken zu überdenken und zu verbessern, sich in Ruhe intensiv mit den Lerninhalten zu beschäftigen und ein Erfolgserlebnis am Ende des Sommers zu haben. Ein „Fünfer“ ist daher keine Endstation, sondern eine Weichenstellung!

 

Die Abteilung I/4 (Schulpsychologie, psychosoziale Unterstützung und schulärztlicher Dienst, Schüler- und Bildungsberatung) im BMBWF wünscht allen schöne und erholsame Ferien! Bleiben Sie gesund​​​​​​​​​​​​​​!​​​​​​​

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Man sieht ein Mädchen wie es in einen See springt
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